Hier finden sie uns

Katzenfurter Verein für Heimatgeschichte e.V.
Chattenstr. 5

Katzenfurt

35630 Ehringshausen
Telefon: +49 6449 6123

Heimatarchiv und Archäologische Sammlung 
im Bürgerhof, Brückenstraße 31 (direkt am Bahnhof Katzenfurt) sind

mittwochs
von 17:30 bis 19 Uhr geöffnet
- Eintritt frei -

 

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Kein Problem: Rufen Sie uns bitte an unter 06449 506 oder schreiben Sie uns eine E-Mail (info@katzenfurt-online.de) und stimmen Sie einen anderen Termin mit uns ab!

Das neue

Katzenfurter Heft Nr. 14

sowie die vorhergehenden Hefte und das Buch "Katzewädder Platt" können Sie erhalten bei Jakob Elektrotechnik, der Elch-Apotheke und Bäckerei Redhardt in Katzenfurt.
 

Oder bestellen Sie einfach telefonisch unter 06449/506 oder per Email:
info@katzenfurt-online.de. Wir senden Ihnen dann das Heft zu.



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Archäologisches Museum

Im Hotel Bürgerhof
Brückenstraße 31
Katzenfurt
35630 Ehringshausen

Geöffnet jeden 3. Sonntag im Monat von 17 bis 19 Uhr oder nach Vereinbarung per Telefon 06449/921 939 oder Email info@katzenfurt-online.de    

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Archäologische Funde in Katzenfurt

Im Bereich der Katzenfurter Gemarkung sind in jüngster Zeit viele Spuren menschlichen Wirkens gefunden worden,  die bis in  die Jungsteinzeit vor über 6000 Jahre reichen. Bei den ältesten Funden, die der Zahn der Zeit nicht zerstören konnte, handelt es sich um Werkzeuge und Waffen aus Gestein, die von steinzeitlichen Menschen für ihren Überlebenskampf angefertigt wurden.
Der Steinzeit folgten die Bronze- und die Eisenzeit. Funde aus diesen Folgezeiten belegen, dass Katzenfurt auch in diesen Epochen durchgängig besiedelt war. Viele Schmuck- und Gebrauchsgegenstände der Kelten, der germanischen Chatten und selbst der Römer wurden hier gefunden. Die Erst- erwähnung von Katzenfurt ist daher lediglich ein Zufallsprodukt der Geschichte und sagt nichts darüber aus, seit wann  Katzenfurt als Ort in Wirklichkeit besteht.

Alle Funde, die Sie auch in unserem archäologischen Museum im Original besichtigen können, werden wir hier in loser Folge abbilden.

Wir beginnen heute mit den ältesten Exponaten. Zwei spitz- nackigen Steinbeile aus dem Neolithikum, die beide vermutlich der Michelberger Kultur um 4000 vor Christus zuzuordnen sind.

1. Steinbeil

 

Eingetragen unter der Inventar Nr.  EV 2008/79 des Landesamtes für Denkmalpflege Hessen – Archäologische Denkmalpflege -  Wiesbaden.

Gefunden wurde das Steinbeil von Hermann Wahl im August 2008. Seine Maße sind: 12,3 cm lang, 5,4 cm breit und 2,8 cm dick.

2. Steinbeil

 

Eingetragen unter der Inventar Nr. EV 2006/90 des Landesamtes für Denkmalpflege Hessen - Archäologische Denkmalpflege – Wiesbaden.

Gefunden wurde das Steinbeil von Hermann Wahl im Jahre 2006 auf einem neu gedrückten Waldweg. Seine Maße sind: 9,3 cm lang, 5 cm breit und 2,5 cm dick.

3. Fragment eines durchlochten dicknackigen Beils

Dieses Beilfragment hat Hermann Wahl im Jahre 1998 auf einem Acker gefunden.

Zeitlich lässt es sich nicht genau einordnen. Es könnte sowohl aus dem Altneolithikum (ältere Jungsteinzeit) – Rössnerkultur um 4000 v. Chr. - als auch aus der frühen Bronzezeit um 2000 vor Christus stammen.

 

4. Trapezoides Beil

Das  Beil  von Hermann Wahl im Jahre 2003 gefunden.

Es stammt aus dem Jungneolithikum und ist vermutlich der Wartberg Kultur (Folgekultur nach der Michelsberg Kultur) zuzuordnen.

 

5. Ösenlappenbeil

 

Das bronzene Ösenlappenbeil wurde im Jahre 1998  von Hermann Wahl gefunden. Es befindet sich z. Zt. im Museum in Herborn.

Das Beil stammt aus der mittleren bis jüngeren Urnenfelderzeit. Dies ist die späte Bronzezeit zwischen 1000 und 800 vor  Christus, die Zeit vor den Kelten aber im Umbruch zur Eisenzeit.

 

6. Fragment eines Lappen- oder Tüllenbeils

 Das aus Bronze gefertigte Beilfragment wurde am 24. November 2010 von Hermann Wahl gefunden.

Es ist vorkeltisch und stammt aus der mittleren bis jüngeren Urnenfelderzeit zwischen 1000 und 800 vor Christus.





7. Bronze Halsreif

Halsreif aus Bronze (6-teilig), gefunden Anfang März 2012. In der Nähe des Fundortes hat Hermann Wahl im August 2008 einen ähnlichen Halsreifen (4-teilig) gefunden.
Beide Fundstücke stammen aus vorkeltischer Zeit ca. 600 vor Christus und sind dem entsprechend über 2.500 Jahre alt

 

8. Armreifen

Die Armreifenfragmente aus Bronze wurden von Hermann Wahl im Dezember 2008 auf einer keltischen Brandgräberstelle gefunden. Sie stammen aus der mittleren La Tene-Zeit, d.h. etwa 450 bis 200 vor Christus.

9. Gürtelschnalle

Gürtelschnalle (dreiteilig), keltisch, aus der La-Tene-Zeit (400 bis 200 vor Christus).

10. Keltische Fibel

Diese keltische Fibel wurde im Jahre 2011 von Hermann Wahl am Nordwesthang des Himberges gefunden. Sie stammt aus der Zeit um 300 vor Christus.

 

11. Römische Schleuderbleie

Sie stammen aus der Zeit um Christi Geburt.
Eingetragen sind sie unter der Inventur Nr. EV 2012/25 des Landesamtes für Denkmalpflege Hessen – Archäologische Denkmalpflege – in Wiesbaden.

12. Römische Münzen

Römische Münzen aus der Zeit von 103 bis 194 nach Christi. Sie sind unter der Inventar Nr. 2009/87 des Landesamts für Denkmalpflege Hessen – Archäologische Denkmalpflege Wiesbaden – eingetragen.

Gefunden wurden sie von Hermann Wahl in der Gemarkung Katzenfurt im Jahre 2009.

13. Drei geschweifte Fibelteile

Drei eiserne Fragmentteile einer geschweiften Fibel (Brosche) aus der mittleren La Tene-Zeit um 200 v. Chr.. Gefunden wurden sie am 11. 7. 2011 am nördlichen unteren Hang des Himberges. Wegen ihres schlechten Zustandes mussten sie aufwändig auf Kosten des Vereins in einer Spezialwerkstatt in Wiesbaden restauriert werden.

14. Der Tüllenhammer

Keltischer Tüllenhammer aus Eisen zur Bearbeitung von Steinen Er stammt aus der mittleren La Tene-Zeit um 200 v. Chr. Fundort: Gemarkung Katzenfurt