Presse
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Volles Haus beim Kino-Abend
Einen guten Besuch zum Film von der 1991er Kirmes in Katzenfurt hatten Erhard Tross und Günter Zimmermann vom Heimatverein schon erwartet. Aber, was sich dann
ereignete, war eine riesengroße Überraschung und der Lohn für ihre Arbeit: Fast 100 interessierte Mitbürger kamen in den Bürgerhof, um einen Blick in die jüngste Vergangenheit zu
werfen.
Jochem Carle, Vorsitzender des Katzenfurter Vereins für Heimatgeschichte, begrüßte die Gäste und wie darauf hin, dass Geschichte nicht nur vergangene
Jahrhunderte bedeutet. Der Verein kümmere sich darum auch um die Dokumentierung der Gegenwart in unserem Dorf.
Erhard Tross begleitete den Film mit vielen Informationen über die Arbeit an dem Film, über die Technik und über den viel zu früh verstorbenen Reiner Rinker, der das
Kirmesgeschehen 1991 für uns im Film festhielt. Reiner hat auch eine Reihe weiterer Filme sowie viele schöne Fotos hinterlassen; insbesondere über die heimische Natur und die Jagd. Tross dankte Frau
Waltraut Rinker, die dem Verein weiteres Material zur Verfügung gestellt hat.
Endlich lief dann der etwa 45minutige Film und begleitete das Publikum von der Aufstellung des Umzuges bis ins Kirmeszelt und dort bis zum Ausklang am Montag.
Die Beteiligung der Katzenfurter an der damaligen Kirmes war enorm. Viele entdeckten sich selbst oder wurden an viele inzwischen verstorbene erinnert. Höhepunkte waren neben den vielen Gruppen
im Umzug die Auftritte von Holger Pfendert und Dieter „Mac“ Weidenbach („Herzilein“) sowie Erwin Rinker als Dirigent der Kinzenbacher Blasmusik am Kirmes-Montag.
Abschließend führte Erhard Tross noch zwei Sequenzen aus anderen Filmen von Reiner Rinker vor, die sich im Wesentlichen um den heimischen Wald und die Jagd bezogen.
Er gab hiermit einen kleinen Einblick in Rinkers Arbeit und versprach, weiteres Film- und Fotomaterial zu digitalisieren und zu zeigen. Das Publikum dankte mit langem Beifall und man saß noch
lange gemütlich beisammen.
06.08.2016
Von Heike Pöllmitz
Region Wetzlar
Ganz Ehringshausen feiert
GEMEINDEFEST Zum Auftakt werden verdiente Ehrenamtliche und erfolgreiche Sportler geehrt
EHRINGSHAUSEN Alle zwei Jahre verwandelt sich die Bahnhofstraße in Ehringshausen in eine
Partymeile. Dann ist Gemeindefest.
"Das 19. Gemeindefest ist hiermit eröffnet und ich wünsche allen einen schönen Tag", hieß Bürgermeister
Jürgen Mock (SPD) dazu am Samstagnachmittag auf dem Adam-Reutz-Platz die zahlreichen Gäste willkommen.
Die Veranstaltung bot zudem den Rahmen, Bürger für besondere Leistungen im sportlichen wie im
kulturellen Bereich auszuzeichnen. Erstmals wurden auch die Neubürger der Großgemeinde begrüßt.
Zur Veranstaltung gehörte auch die Begrüßung der Neubürger
"Sie können heute hier Ehringshausen live erleben, Vereine und Politiker kennenlernen und sich ein Bild
von Ihrem neuen Wohnort machen", so Mock. Er holte Patrick Aust, der aus Kleinlinden der Liebe wegen nach Katzenfurt gezogen war, auf die Bühne, um ihm zum Geburtstag zu gratulieren. "Ich wohne seit
Februar hier, bin schon in der Feuerwehr und im DRK und fühle mich rundum wohl", so Aust.
Dass sich auch die Flüchtlinge in Ehringshausen wohlfühlen, zeigte die kleine Anna, die erst einen
Monat da ist und sich spontan auf die Bühne stellte und mit dem Lied "die Affen rasen durch den Wald" zum Programm beitrug.
Ehringshausen präsentierte sich multikulturell, weltoffen, heimatverbunden und vielfältig. Das Fest
eröffneten die Sängerinnen vom Frauenchor Daubhausen um Elvira Claas. Es folgten die Fuzzi-Garde des Karnevalclubs Dillheim und die Aroha-Damen des TV Ehringshausen. Mock dankte den 21 Ortsvereinen
und Gruppen: "Ohne Euch wäre dieses Fest nicht so ein Erfolg." Auch die Mitarbeiter der Gemeindeverwaltung, die für Organisation und Aufbau verantwortlich waren, bekamen ihren
Dank.
Bei den Ehrungen wurde Sabine Stroh vom KCD für mehr als 30 Jahre aktives Mitwirken im Vorstand und auf
der Bühne der Karnevalisten ausgezeichnet,
Edwin Leidecker für sein beispielhaftes Wirken als Mitbegründer des Katzenfurter Vereins für Heimatgeschichte. Von Anfang an im Vorstand, hat er die
Katzenfurter Hefte auf den Weg gebracht, eine Dorfchronik erstellt, intensiv Heimatforschung betrieben und viele Bilder archiviert. Außerdem wirkt er seit mehr als 60 Jahren als Organist, war lange
im Vorstand des CVJM tätig, leitete den Posaunenchor und war Mitglied im Presbyterium. Jürgen Baumert ist ebenfalls ein Aktivposten im Vereinsleben der Gemeinde, das gilt für den Vogelschutz- und
Gesangverein ebenso wie für den Heimatverein.
Im sportlichen Bereich wurden Julian Dörrich vom TVE als Kreismeister im 50-Meter-Lauf, Ilona
Leinweber, die Kreismeisterin im Schüler-Tischtennis wurde, Oliver Debus für seinen 1. Platz beim Crosslauf bei den Lahn-Dill-Meisterschaften und Dieter Kabelka geehrt, für den der Sport sein
Lebenswerk ist. Des Weiteren wurden zahlreiche Mannschaften quer durch alle Generationen vom TTC 1951 Ehringshausen, vom Tennisclub Katzenfurt 1970, von der SG 1910 Ehringshausen und der HSG Dilltal
geehrt, die Meistertitel bis auf Hessenebene holten.
Besonders freute den Bürgermeister der Aufstieg der Herrenmannschaft der Spielgemeinschaft SG
Ehringshausen und FSV Dillheim in die Kreisoberliga. Den Nachmittag nutzten die Ehringshäuser, um sich über die Angebote der Vereine zu informieren. Am Abend wurde Party
gefeiert.
Jean Colehour und Rudi Kopp mit dem Dillheimer Kirchenbuch - Foto: Gert Heiland
Aus der Wetzlarer Neuen Zeitung vom 19.05.2016
Von Gert Heiland
Region Wetzlar
Die Spur führt nach Dillheim
AHNENFORSCHUNG: William Colehours Vorfahren lebten an der Dill
EHRINGSHAUSEN Wir alle wollen doch wissen, woher wir kommen, oder? Das geht auch William Colehour nicht anders. Der Mann aus Florida forscht seit 30 Jahren nach seinen Vorfahren - und wurde
fündig: in Dillheim und Kölschhausen.
Der Nachfahre hiesiger Auswanderer hatte sich im April an Karl Heinz Witzel in Kassel, den Bearbeiter des im Internet veröffentlichten Ortsfamilienbuches Kölschhausen, wegen seiner Vorfahren
gewandt. Über die "Genealogische Arbeitsgemeinschaft Lahn-Dill e. V.", an die Witzel die Anfrage weitergeleitet hatte, landete er bei Rudi Kopp. Und der war es auch, der die Gäste aus USA auf dem
Parkplatz am Pfarramt in Dillheim empfing.
"Das ist die Heimat Ihrer Vorfahren", verkündet Kopp, meint Dillheim und weist mit großer Geste auf die Kirche hin, "und in der Kirche sind sie getauft worden."
Nun, zumindest fast, schränkt er ein, denn das heutige Gotteshaus ist 150 Jahre alt, also war es wohl eher in der hölzernen Vorgängerkirche. Aber der Turm wurde 1804 erbaut, in dem Jahr, in dem
die Eheleute Johannes Kohlhauer zusammen mit ihren Kindern und dem Bruder von Johannes, Johann Heinrich, nach Philadelphia auswanderten. Vier Kinder kamen als US-Bürger zur Welt, dann schon als
"Colehowers".
Zwar gebe es noch alte Gräber rund um die Kirche, erzählt Kopp, aber leider, leider keine Grabsteine. Schade, findet Colehour.
Kurz darauf im Pfarramt. Kopp hat alte Kirchenbücher aus dem Safe geholt und sucht Eintragungen. Es geht um den am 24. September 1734 in Ehringshausen geborenen Johann Conradt Kohlhagen (später
Kohlhauer), der am 10. Juni 1763 in Kölschhausen Maria Katharina Schäfer geheiratet hat. Und um ihre in Kölschhausen geborenen vier Kinder; und um deren Kinder und so weiter. Es geht darum, wer wann
woher kam, wer wann wo wen geheiratet hat und wo Kinder taufen ließ und wie sie hießen. Und und und.
Sagen wir mal so: Für Nichteingeweihte sind die Gespräche am Tisch eher verwirrend. Das geht Elke A. Austin-Foote nicht anders. Sie übersetzt und notiert alles für die Colehours mit.
"I can't believe how old this book is!" , staunt Jean Colehour
Etwa den Hinweis, dass die Kohlhauers vor mehr als 300 Jahren aus Brandenburg an die Dill kamen. Wo das ist, will Bill wissen. Nun, bei Berlin. Zu weit für einen Tagesausflug. Außerdem seien Orte
oft umbenannt worden. Dörfer, die im Dillheimer Kirchenbuch stehen, dürften so nicht mehr heißen.
Seit 30 Jahren forscht der 65-Jährige und letztlich ist er im Internet auf seine familiären Wurzeln gestoßen. Und eigentlich wollte er mit anderen US-Kohlhauers nach Germany fliegen. Doch es kam
keiner mit.
Rudi Kopp weist auf das Datum auf dem Einband hin. Jean Colehour stutzt, stellt staunend fest: "Bill, this book started 1637!", seufzt "Oh my God" und sinniert über die Zeit nach, die vergangen
ist. "I can’t believe how old this book is!" Wohl wahr.
Kopp blättert weiter in den alten Bänden, sichtet, liest, übersetzt alte Begriffe in heutiges Deutsch, versucht zu entziffern, was da notiert wurde. Auch damals, Mitte des 18. Jahrhunderts, war
die Handschrift der Geistlichen nicht immer die beste. Jean Colehour amüsiert sich über Begriffe wie "eheliche Hausfrau". Und Kopp erinnert: "Das war vor 300 Jahren ..."
Ausdrucke von Stammbäumen werden herumgereicht, Notizen überprüft, Zeigefinger wandern über alte Seiten, Namen werden in den großen Zusammenhang gerückt. "This is your Opa?" vergewissert sich Jean
Colehour bei Bruno Kohlhauer und der nickt. Der Sinner Ahnenforscher ist mit Colehour verwandt, wenn auch um etliche Ecken und über Jahrhunderte hinweg.
Nicht nur Dillheim spielt eine wichtige Rolle, auch Kölschhausen, wo die Besucher später Pfarrerin Dagmar Krauth-Zirk in gleicher Mission treffen. Zuvor geht’s noch in die Dillheimer Kirche. Die
Gäste staunen über das mächtige alte Gebäude, schauen sich im Kirchenschiff um, lassen sich die Dinge erklären und machen, natürlich, Erinnerungsfotos.
Für eines stellen sich Bruno Kohlhauer und Bill Colehour gemeinsam draußen vor das Kirchenportal. Jean blickt auf das Display ihrer Kamera, lacht und ruft ihnen zu: "You look like Kohlhauers -
same nose!" (Ihr seht aus wie Kohlhauers - die gleiche Nase.)
Es war 1734
Besonders die folgende Eintragung aus dem Jahr 1734 hatte es Bill Colehour angetan – auch wenn die Schreibweise heute eher gewöhnungsbedürftig ist:
Dnica (= Dominica – Sonntag) XV Trinit (Trinitatis): war der 3 oct: haben Johannes Kohlhagen und Maria Christina Eheleute einen Sohn zur H. Taufe bringen lasen, welcher gebohren den 24. 7ber
(September); Gevattern waren Johann Bernhardt Neuweger; Johann Conradt Bender; Anna Catharina Hermann Clöseners ehel. Haußfrau und Anna Margaretha, Philipß Grosen ehel. Haußfrau, ward das Kindt
genannt Johann Conradt.
Auszug aus dem Kirchenbuch Dillheim - Foto: Gert Heiland
Die US-amerikanischen Ahnenforscher mit Rudi Kopp (rechts) in der Kirche zu Dillheim - Foto: Gert Heiland
Leiten den rührigen Verein: Peter Krombach, Erhard Lang, Friedel Schmidt, Horst Clößner, Jochem Carle, Edwin Leidecker (Ehrenmitglied), Jürgen Baumert, Günter Zimmermann - Foto: Heike Pöllmitz
Aus der Wetzlarer Neuen Zeitung vom 31.03.2016
Region Wetzlar
Jochem Carle neuer Vorsitzender
TRADITION Verein für Heimatgeschichte in Katzenfurt plant Filmprojekt
EHRINGSHAUSEN-KATZENFURT Der Katzenfurter Verein für Heimatgeschichte hat einen neuen Vorsitzenden: Jochem Carle wurde in der Jahreshauptversammlung im Gasthaus Martin zum Nachfolger von Jürgen
Baumert gewählt.
"Es wird höchste Zeit, dass unser Verein von jüngeren Menschen modern gemanagt wird", so Baumert. Nachdem die Katzenfurter Heimatgeschichte weitestgehend erforscht sei, müssten Ziele und Aufgaben
überdacht werden. "Eine große Aufgabe für den neuen Vorstand", so Baumert, der nun 2. Vorsitzender ist. 1. Kassierer bleibt Günter Zimmermann, 1. Schriftführer Horst Clößner und als Beisitzer
fungieren Friedel Schmidt, Erhard Lang, Peter Krombach und Karl-Heinz Troß.
Weiterer wichtiger Tagesordnungspunkt war die Ernennung von Edwin Leidecker zum Ehrenmitglied. Baumert: "Dir ist es maßgeblich zu verdanken, dass wir nicht irgendein Dorfclub sind, sondern ein
über die Region hinaus bekannter und angesehener Verein." Von der Sammlung, Bearbeitung und Archivierung Tausender Bilder über das Schreiben einer umfassenden Dorfchronik bis hin zu immer neuen Ideen
und stetem Rat reiche die Palette seiner Verdienste. Außerdem habe er die Forschungsergebnisse in den Katzenfurter Heften veröffentlicht.
Die Aktivitäten, die Baumert im Jahresbericht zusammentrug, machten die rührige Arbeit des Vereins mit 67 Mitgliedern deutlich.
Aus der Archivarbeit stellte er das Interesse der Besucher an alten Fotos in den Fokus. Hier wurde eine Auswahl in Alben nach Bereichen sortiert, außerdem kann man Bildfolgen auf einer Leinwand
präsentieren. Jeden dritten Sonntag im Monat sind Museum und Archiv im "Bürgerhof" von 17 bis 19 Uhr geöffnet. Infos auf www.katzenfurt-online.de
Helfer gesucht für Archiv und Museum
Gesucht sind Helfer bei der Datenerfassung, Registrierung von Neuzugängen, Pflege von Exponaten oder zur Vorbereitung von Ausstellungen oder der Katzenfurter Hefte. Für dieses Jahr wurde in
Erwägung gezogen, statt eines Heftes einen Heimatkalender herauszubringen. Auch in der Diskussion: Es soll ein Team gebildet werden, das Katzenfurt in Filmen festhält. Hier könnten auch vorhandene
Filme aufbereitet werden. Ansprechpartner hierfür ist Günter Zimmermann. (hp)
Seit über 60 Jahren: Edwin Leidecker an der Orgel der evangelischen Kirche in Katzenfurt - Foto: M. Jung
Aus der Wetzlarer Neuen Zeitung vom 28. Dezember
2015
Von Manuela Jung
Region
Wetzlar
Ans Aufhören hat er nicht
gedacht
KIRCHENMUSIK Edwin Leidecker spielt seit über 60 Jahren die Orgel
in Katzenfurt
EEHRINGSHAUSEN-KATZENFURT Die Musik ist einer der wichtigsten Bestandteile im Leben von Edwin Leidecker. Der 79-Jährige spielt viele Instrumente, doch die Orgel
hat einen besonderen Stellenwert. Seit über 60 Jahren hat er die 1000 Katzenfurter Orgelpfeifen im Griff. HRINGSHAUSEN-
Angefangen hat alles vor knapp 70 Jahren mit einer Konzertzither im beschaulichen Katzenfurt. Sie war
das erste Instrument, das Leidecker in die Hände bekam, doch zufrieden war er damit nicht: "Die Saiten aus Draht haben mir immer so an den Fingern wehgetan", erinnert er sich. Bis heute hat sich
daran nichts geändert, die Zither hat es nie mehr in die Reihe der Lieblingsinstrumente geschafft. Andere Instrumente schon: Trompete, Posaune und Tuba zum Beispiel. "Die haben mich alle
interessiert, also habe ich beschlossen, sie alle zu spielen", sagt Leidecker. Als es anfing, war er kaum zwölf Jahre alt, und in die Reihe der Blasinstrumente sollte sich schon bald die "Königin der
Instrumente", wie Leidecker sie gerne nennt, einreihen.
In Dillheim saß er mit 13 Jahren zum ersten Mal an der Orgel, hier nahm die Laufbahn des gebürtigen
Katzenfurters als Organist in der Kirche seines Heimatdorfes ihren Anfang. Inzwischen sind 60 Jahre vergangen und Edwin Leidecker ist immer noch der "Organist von Katzenfurt".
Gerne erinnert sich der heute 79-Jährige an die vergangenen sechs Jahrzehnte zurück. Unzählige
Gottesdienste, Beerdigungen und Trauungen hat er begleitet, unzählige Erinnerungen sind in seinem Kopf fest verankert. Eine Hochzeit zum Beispiel, ganz zu Beginn seines Organistendaseins: "Damals
hatten wir keinen Strom, also mussten zwei Jungen den Blasebalg betätigen und der Orgel den nötigen Wind einhauchen", beginnt der Musiker zu erzählen.
Doch kaum hatte er angefangen zu spielen, wurden die Jungen müde, die Orgel bekam nicht mehr genügend
Luft zugeführt: "Als die beiden bemerkten, wie sich das anhört, waren sie auf einmal wieder hellwach und erlaubten sich einen üblen Streich. Lustig fand ich das damals als junger Organist ganz und
gar nicht."
Schräge Töne, wenn der Orgel die Puste ausgeht, aber auch dann, wenn ein Ton meint, nicht mehr auf die
Finger des Organisten hören zu müssen: "In unserer Kirche gibt es zwei Manuale; bleibt ein Ton hängen, wechsle ich einfach auf das andere. Leider passierte mir dieses Missgeschick aber ausgerechnet
in der Edinger Kirche und dort gibt es die Möglichkeit des Wechselns nicht. Alles, was mir blieb, war, das seitenlange Stück mit hängendem Ton weiterzuspielen. Das Trauma eines jeden
Organisten."
Neben dem Orgelspielen ist er Bläser im Posaunenchor, hat ihn sogar geleitet
Zum Glück kann Edwin Leidecker nur von wenigen Missgeschicken erzählen, die ihm in 60 Jahren
widerfahren sind: "Ich weiß von keinen Tiefpunkten zu berichten", sagt er. Und das ist vielleicht auch der Grund, weshalb der Katzenfurter bis heute nie ans Aufhören gedacht hat: "Natürlich wäre es
schöner, ich könnte mich zurücklehnen und sicher sein, dass es einen Nachfolger gibt. Auf der anderen Seite hat das ,Man muss‘ auch sein Gutes, das hält mich fit."
Inzwischen hofft Leidecker aber auf einen jungen Mann, der irgendwann einmal in seine Fußstapfen
treten könnte: "Einen neuen Organisten für Katzenfurt zu finden, ist gar nicht so einfach. Leider hat das Alter aber auch seine Beschwerlichkeiten; wer weiß, wie lange ich noch kann."
Solange, wie es irgendwie möglich ist, das merkt man ihm an. Denn die Musik spielt eine große Rolle in
seinem Leben: Neben dem Orgelspielen ist er Bläser im Posaunenchor, hat ihn zwischen 1964 und 1996 sogar geleitet. An dem Konzept für eine neue Orgel in der evangelischen Kirche Katzenfurt war er
maßgeblich beteiligt, ebenso wie an der Einführung des evangelischen Kirchengesangbuchs.
Als Leidecker vor einigen Jahren in Pension ging, erfuhr seine musikalische Leidenschaft zusätzlichen
Aufwind. Als Vertretung spielte er in umliegenden Dörfern Orgel, häufig begleitete er drei oder mehr Beerdigungen pro Woche: "Das geht heute natürlich nicht mehr, aber trotzdem verbringe ich jede
Woche mehrere Stunden vor der Orgel." Jeden Sonntag spielt er in der Kirche und natürlich zu allen weiteren Anlässen.
Vergessen werden dürfen nicht die Übungsstunden: "Wenn ich irgendwann denken sollte, ich kann nichts
mehr dazulernen, dann sollte ich mir überlegen, mit dem Orgelspielen aufzuhören", davon ist Leidecker überzeugt. Für ihn gehört das Lesen von Orgelliteratur ebenso dazu wie tägliche Fingerübungen:
"Mit der Zeit wird man träge, aber die Finger müssen gelenkig bleiben."
Aus der Wetzlarer Neuen Zeitung
19.04.2013
VON
GERT HEILAND
Region Wetzlar
Relikt der Ur-Katzenfurter
HEIMATGESCHICHTE
Kleines Museum beherbergt großartige Funde
Ehringshausen-Katzenfurt. Eigentlich liegt Rudi Kopp alles am Herzen, was sich im Museum des Heimatvereins im Katzenfurter Bürgerhaus so findet, aber vor allem die Dinge in der
Rundvitrine.
Darin finden sich
römische Münzen und keltische Fibeln, liegen Schleuderbleie und Werkzeuge - und alles "Found in Katzenfurt".
Aber ein Gegenstand
hat es dem Heimatforscher besonders angetan: "Wenn ich daran denke, kriege ich Gänsehaut". Spricht’s, schließt die Vitrine auf und holt es hervor, das spitznackige Beil aus Grünstein, von unbekannten
Vorfahren um 4000 vor Christus hergestellt.
2000 Jahre vor
Abraham
Ein wahrer
Handschmeichler, glatt und gewölbt, 9,3 Zentimeter lang, fünf breit und 2,5 dick. Und sofort beginnt man sich vorzustellen, wie ein Ur-Katzenfurter dieses Werkzeug vor 6000 Jahren aus dem hier
vorkommenden Grünstein geschlagen, den Stein behauen, geschliffen und irgendwie auch poliert hat, so glatt ist die Oberfläche. An der Arbeitskante, vorne , sieht man noch die
Gebrauchsspuren.
Indes: Unklar ist, ob
dieses Beil wie ein Faustkeil benutzt wurde oder, mit einem Holzstiel aus Esche oder Eiche verbunden, als Axt oder auch als Waffe diente.
Gefunden hat das gute
Stück übrigens Hermann Wahl, der ein außerordentliches Gespür und das scharfe Auge für derlei Artefakte hat, zumindest legen die Nachweise auf den Fundschildchen dies nahe.
Besonders für Kopp
macht dieses Objekt der Umstand, dass es der älteste, von Menschen hergestellte Gegenstand im Ort ist, entstanden 2000 Jahre bevor Abraham, Urvater der Juden, nach Kanaan kam, sagt er. Da habe es in
Katzenfurt bereits seit 2000 Jahren eine Besiedlung gegeben. Das belegt nicht nur sein Lieblingsbeil, sondern auch ein gleich altes Werkzeug aus schwarzem Stein, ebenso aus der Zeit der so genannten
Michelsberger Kultur (4300 bis 3500 vor Christus), aus der Jungsteinzeit, eine Epoche lange vor den Kelten und Römern.
Zudem gibt es andere,
jüngere Funde, die auf eine dauerhafte lange Besiedlung hinweisen, sagt Kopp und wiegt seinen "Liebling" in der Hand. In der Tat, wenn man dieses Beil hält, ist man fasziniert, versucht sich
vorzustellen, wie die Menschen aussahen, die es gemacht haben, damals in einer Siedlung am Rande des heutigen Ehringshäuser Ortsteils. Und wie mag diese ausgesehen haben? Wofür mögen die Menschen
dieses Beil gebraucht haben?
Fragen, die sich so
nicht wirklich beantworten lassen. Aber man kann diesem besonderen Kapitel der Geschichte hautnah nachspüren, in eben jenem kleinen archäologischen Museum, das der Verein für Heimatgeschichte im
"Bürgerhof" eingerichtet hat.
Der Katzenfurter
Verein öffnet am Sonntag, 21. April, zwischen 17 und 19 Uhr wieder seine Türen im "Bürgerhof". Zu sehen sind die archäologischen Sammlungen, römische Münzen, historische Bilder und eine Sammlung von
Kristallen. Mehr Informationen unter www.katzenfurt-online.de
Aus der Wetzlarer Neuen Zeitung vom 17.12.2015
Region Wetzlar
"Mach off die
Dier" in Katzenfurt
BRAUCHTUM
Lesung, Glaubensbekenntnis, Gebet und "Prirricht" in Mundart
EHRINGSHAUSEN-KATZENFURT Die evangelische Kirchengemeinde und der Verein
für Heimatgeschichte in Katzenfurt haben zu einem Mundartgottesdienst mit Friedel Schmidt eingeladen.
"Mach off die Dier" hieß
es, und unter dem Thema "De Herr es noh, näher wej mer glaabt" fand Schmidt eindrückliche Worte, um klar zu machen: "Alle Juhr kimmt Chreasdoag werre, doch mir wenn jeden Doag beschinkt, weil Jesus
zou uusem Heil geborn es un uusen Herr jeden Doag im uus erim es."
So erfuhren die
Gottesdienstbesucher "en de Katzewädder Körch", dass man sich unter "Plattschwätzern" duzt und einem herzlichen "Gemoje" auch ebenso herzlich und laut antwortet.
"En Katzewädder es koan
goure Diplomat, weil e oafach laut und direkt säht, worre dinkt", so Schmidt, stellte im Verlauf der Liturgie jedoch bestens unter Beweis, dass man dabei auch Worte finden kann, die aufhorchen lassen
und für das sensibilisieren können, was im Leben wirklich wichtig ist.
"Mir es wichdich, dass
uusern oanzichoardiche Dialekt erhaale wird, domit en de Nachwuchs wenigstens noch vestieh kann", machte Schmidt sein Ansinnen deutlich. So hatte er vom Votum über Lesung, Glaubensbekenntnis, Gebet
und Schriftlesung bis hin zur "Prirricht" (Predigt) und den Liedern alles "off platt" übersetzt und auch die Konfirmanden versuchten redlich mitzusingen.
"Reim dich oder ich fress'
dich" gibt es dabei für Schmidt nicht - ohne Verbiegungen, phonetische Schnörkel oder sonstigen Schnickschnack bringt er alles auf den Punkt und ist gerade deshalb so
authentisch.
Er kann dabei aber auch mit
"Unwahrheiten" aufräumen, wie bei "O Tannenbaum". "De Danneboam hott koa Blirrer - mir singe Noale un mache es endlich mol richdich", so Schmidt.
Die Schwestern der
Diakoniestation, denen die Kollekte zukam, waren im Laufe des Gottesdienstes oft Beispiel für Herzlichkeit im Umgang miteinander, trotz manchmal schwer zu tragender Last. Die Pflegekräfte
unterstützten aber auch mit einem Anspiel das Geschehen.
In Ulrike Gotthardt, Dirk
Jakob, Otmar Karl und Silke Freund fand Schmidt "mundartfähige" Unterstützer für Lesungen und Gebet, Merlin Niklosz sorgte mit Gitarrenmusik für einen Moment der Einkehr und die musikalische
Umrahmung übernahm der Posaunenchor um Christoph Tross, der von Kollegen aus Kölschhausen verstärkt wurde. (hp)
Die Schwestern der Diakonie-Station Ehringshausen beim Anspiel - Fotos:Pöllmitz
Wetzlarer Neue Zeitung vom 18. Februar 2013
Montag 18. Februar 2013
Ehringshausen • Hohenahr • Aßlar • Bischoffen • Greifenstein
Zuhause in alten
Texten
GESCHICHTE
Heimatkundler Rudolf Kopp "übersetzt" Schriften
VON GERT HEILAND
Ehringshausen-Katzenfurt. Nein, gut lesen kann man den Text
aus dem Jahr 1631 nicht. Diese alte Schrift ist lange „aus der Mode". Nur: Was tun, wenn es wichtig ist zu wissen, was in diesem Dokument steht? Nun, dann fragt man Rudolf
Kopp!
Eigentlich, so erzählt der Katzenfurter zu Hause in seinem
Arbeitszimmer, wollte der örtliche Verein für Heimatgeschichte nur „mehr Action", sich einem breiten Publikum präsentieren und den Menschen einen besonderen Service anbieten: die Übertragung alter
Handschriften ins Neudeutsche.
Und da war Kopp die erste Adresse. Er hatte vor zwölf Jahren mit der
Familienforschung begonnen und ist seitdem auch in der regionalen Genealogischen Arbeitsgemeinschaft aktiv.
Um die dazugehörigen Urkunden zu verstehen, musste er die Schriften
lesen können, in denen sie abgefasst sind. Und so begann es. Dann fragte jemand bei ihm an, ob er auch ein bestimmtes Familiendokument aus alten Tagen lesen kann.
Kopp hat sich reingekniet, sich nach und nach diverse Schriften, vor
allem altdeutsche, angeeignet. „Da ist das Sütterlin die jüngste."
Sicherlich, der Heimatforscher hat nicht alles im Kopf. Aber er weiß,
wo er nachschlagen kann. Dafür steht ihm eine umfangreiche Bibliothek zur Verfügung, gleich gegenüber dem Schreibtisch. Denn auf dem Weg zum Erfolg lauern allerlei Stolpersteine. Abkürzungen
etwa, die heutzutage ungebräuchlich sind. Zum Glück gibt es ein Fachlexikon mit 27 000 Begriffen.
Oder lateinische Worte irritieren, zudem sie oft auch noch falsch
geschrieben sind. Da braucht es mitunter Fantasie, sie zu verstehen.
Auch „ausgestorbene" Worte und Redewendungen machen Arbeit. Oder
Begriffe wie „Mayer" für Verwalter. Mayer mit y, ai oder ei? „Ist egal", meint der Fachmann, „es wurde eh' meistens lautmalerisch notiert, es gab keinen Duden oder so."
„Aber", schränkt er ein, „entscheidend ist, dass man sich in die Art zu
schreiben hineinarbeiten, sie verinnerlichen muss." Mehrere Anläufe sind oft nötig, bis „es" klappt und er etwas übersetzen kann; ja, übersetzen, denn manchmal sei es so, als hätte man es mit
einer Fremdsprache zu tun.
Der 20 Seiten starke Text von Pfarrer Henn aus Greifenstein über den
Ersten Weltkrieg war so ein Fall. „Am Anfang saß ich davor wie das Kind vorm Dreck", sagt der 79-jährige. Zumal, „wenn jemand so eine Klaue hatte". Aber dann hat er sich reingearbeitet und am
Ende war es nur ein Wort, das er nicht deuten konnte.
■ Viele Schätze gehen verloren, weil man
die alten Texte nicht mehr lesen kann
Wobei: Nicht immer ist die schöne Schrift auch am besten lesbar,
stellt Kopp fest und zeigt ein Blatt, beschrieben mit einer gestochen scharfen Handschrift. Der Inhalt? „Den kennt nur er", verweist Kopp achselzuckend auf den Schreiber.
Heute ist der Katzenfurter in Kirchenbüchern ab 1630 zu Hause, weiß
etwa, was da am 10. Juni 1680 eingetragen wurde. Es geht um den Tod des Johann Seibhard von Daubhausen, er wäre „beinahe 100 Jahre" alt geworden; „ein schönes Alter zu dieser Zeit", steht da. Nun,
das gilt heute auch noch.
Der agile Rentner hat sich in die Solmser Gerichts- und Landordnung -
im Nachdruck von 1773 - ebenso vertieft wie ins Protokoll einer Gemeinderatsversammlung des Bürgermeisteramtes Aßlar, das den Sitz in Ehringshausen hatte. Am 20. August 1826 haben die hohen
Herren getagt und wichtige Beschlüsse gefasst.
Den Familienstammbaum der Huttels hat er auch ergründet; oder besser
den der Hodels, wie sich der Ahnherr 1631 noch schrieb. Da wird berichtet: „Uff Montag den 24. October 1631" (ließ) „Ulrich Hodel dem Wäber, Cristina siner Ehefrouwen Einen Sohn toufft: Johannes."
Gewiss, wenn man weiß, was dort in verschlungenen Krakeleien steht, ist es auch für den Laien nachvollziehbar.
Leider, leider, so Kopp. Denn weil immer weniger Menschen diese
Schriften lesen können, werden oft Briefe, Dokumente weggeworfen, ohne zu wissen, was es ist. „Manch kleiner Schatz dürfte so verloren gehen", bedauert der Schriftkundler.
Spricht's, wirft einen kurzen Blick auf die Notizen des Besuchers und
meint: „Auch in die könnte ich mich mit der Zeit einlesen." Nun, das wäre im Fall der Fälle ebenso hilfreich wie spannend. Denn wenn die Notizen nicht schnell genug „ins Reine" gebracht werden,
fällt es auch dem Verfasser schwer, noch alles richtig zu lesen...
Kopp reagiert prompt und irgendwie klingt es triumphierend: „Da sehen
Sie mal, wie schwer das ist, wenn etwas vor 400 Jahren geschrieben wurde ..."
Über 40 Wanderer konnte Vorsitzender Jürgen Baumert bei bestem Wetter vor dem alten Bürgermeisteramt in Katzenfurt zum
diesjährigen Grenzgang des Katzenfurter Vereins für Heimatgeschichte begrüßen.
Horst Clößner hatte die Strecke ausgearbeitet und gab während acht Pausen Erläuterungen zu den Flur- und Gemarkungsnamen, dem Grenzverlauf zu Dillheim, Kölschhausen und Sinn und berichtete über
historische Ereignisse. Unterstützt haben ihn hierbei Edwin Leidecker und Heinz Lorenz.
Die Wanderung führte über den Rehweg in Richtung Dillheim. Am Fuße des Himberges wurde nach Norden abgebogen und
Waldrand entlang in Richtung auf die Autobahn-Unterführung gelaufen. An den Fischteichen der Ehringshäuser Angelsportler vorbei über den Fäulskopf und die Herbstet ging es hinunter zur Hütte des ASV
Katzenfurt.
Nach genau zweistündiger Wanderung begrüßten dort Stephan Quandt und Ulrich Clös die Gruppe und bewirteten die gar nicht
so müden Wanderer mit Speis und Trank. Erst jetzt begann es zu regnen und – nicht nur deswegen – blieben die Grenzgänger noch einige Zeit in fröhlicher Runde zusammen.
Mehrfach wurde der Vorsitzende angesprochen mit der Bitte, die Wanderungen öfter als nur ein Mal im Jahr durchzuführen.
Baumert versprach, die Vorschläge im Vorstand zu besprechen.
Weitere Bilder zum Grenzgang finden Sie HIER!
Von Brücken, Namen und Militär
GESCHICHTE 9. Heft des Katzenfurter Heimatvereins erschienen
Ehringshausen-Katzenfurt (dr). Die
ersten Ausgaben des 9. Katzenfurter Hefts haben Jürgen Baumert, Edwin Leidecker, Rudolf W. Kopp und Günter Zimmermann vom Katzenfurter Verein für Heimatgeschichte kürzlich übergeben.
Lesespaß aus Katzenfurt ...
Empfänger waren Parlamentsvorsitzender David Rauber und Bürgermeister Jürgen Mock.
Das Heft enthält Berichte, Anekdoten und Bilder aus der Geschichte des Dorfs. Das von Christian Sämann
geschaffene Titelbild zeigt eine 1845 erbaute hölzerne Brücke über die Dill. Außerdem hat er Leideckers Aufsatz über die Geschichte der Katzenfurter Dillbrücken illustriert. Schön anzusehen auch
seine Zeichnungen von der evangelischen Kirche und den Türme des Greifenstein.
Johanna Schmidt-Kuhlbörsch schildert den "Wintersport in Katzenfurt" in vergangenen Zeiten und erinnert
sich an ihre Angst während der Fliegerangriffe Anfang 1945. Arno W. Fitzler versucht, die Frage "Wo befand sich das erste Gasthaus in Katzenfurt?" zu beantworten. Zu diesem Thema passt Leideckers
Artikel über Zechpreller. Rudolf Kopp erklärt die Dorf- und Hausnamen von "Amms" bis "Zielesch" und gibt Einblick in das amtliche Geburtsregister der jüdischen Kinder in Katzenfurt 1847 bis 1874.
Das Katzenfurter Vereinsleben im Wandel der Zeit beschreibt Ottmar Berger und gibt einen umfassenden
Überblick über die Geschichte der einzelnen Vereine von der Gründung an.
Ihr Debüt gibt Minni Kopp mit einem Bericht über ihren Großvater, der in den ersten Tagen des 1.
Weltkrieges gefallen ist. Schließlich schreibt Edwin Leidecker über Einquartierungen von Militär im Winter 1939/40 und über "hessisches Kriegsvolk" im Januar 1546 und über die Folgen das Ende der
Gemeinde Katzenfurt 1977 durch die Kommunale Gebietsreform. Weitere Gedichte und Anekdoten runden das Heft ab.
Heft Nr. 9 ist ab für 6 Euro erhältlich bei Feye-Elektro, Jakob Elektrotechnik sowie in den Filialen der
Sparkasse und der Volksbank. Kontakt: (06449) 921939 und info(at)katzenfurt-online.de
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Dokument erstellt am 24.11.2014 um 14:04:41 Uhr
Letzte Änderung am 24.11.2014 um 18:01:03 Uhr
Eisen brummt tiefer
Hermann Wahl ist mit dem Metalldetektor unterwegs
Den Bericht aus der Wetzlarer Neuen Zeitung vom 25.03.2014 finden Sie hier