Zukunftsforum definiert Ziele für die Entwicklung von Ehringshausen
Den Zusammenhalt der Ortsteile verbessern, den Austausch zwischen Alt und Jung fördern und die Vorteile als attraktiver Wohnstandort besser herausstellen sind einige der Ziele, die sich die
Ehringshäuser für ihre Gemeinde vornehmen. Ca. 50 Bürgerinnen und Bürger waren an einem ganzen Samstag (29. Juni) aus allen neun Ortsteilen im evangelischen Gemeindezentrum in Ehringshausen zusammen
gekommen, um sich in unterschiedlichen thematischen Arbeitsgruppen mit der Frage “Was sind unsere Ziele für die Zukunft?” intensiv auseinander zu setzen.
Ein wichtiger Zukunftsfaktor ist für die Anwesenden, dass sich die Bürger nicht nur mit ihrem
jeweiligen Ortsteil, sondern auch mit der Gesamtgemeinde identifizieren. Nach außen hin will man zukünftig stärker gemeinsam auftreten und potentielle Neubürger gezielt ansprechen sowie bei einem
jährlich stattfindenden Empfang über Ehringshausen informieren. Damit den Bürgern deutlich wird, was alles geleistet wird, soll die Arbeit der gemeindlichen Politik und Verwaltung transparenter
werden, wurde genannt.
Ein weiteres Anliegen ist die Belebung der Ortskerne und der Bahnhofstraße und dass leer
stehende Gebäude und Baulücken erfasst und vermittelt werden können. Als eine Entwicklungschance für Ehringshausen wird das bürgerschaftliche Engagement gesehen, wofür man die Einwohner mehr
ansprechen und Patenschaften anregen will. Klare Vorstellungen gibt es für die Entwicklung von generationsübergreifenden Aktivitäten, bei denen man von einander lernen und sich gegenseitig helfen
will.
Auch erste Überlegungen wurden angestellt, welche zukünftige Profilierung am besten zu Ehringshausen passen könnte. Aufgrund der guten Ausstattung mit Krankenhaus, Ärzten und Therapieeinrichtungen
wurde in diesem Zusammenhang das Thema Gesundheit aufgegriffen und vorgeschlagen, einen “runden Tisch” einzurichten, der die Möglichkeiten der Gesundheitsförderung durch die Kommune zusammen tragen
soll.
Ulrike Lilienbecker, die zusammen mit Jens das Konzept für die Dorfentwicklung erarbeitet, stimmte die Teilnehmer zu Beginn auf die Veranstaltung ein. Sie präsentierte ausgewählte Ergebnisse zur
aktuellen Situation der Gesamtgemeinde in Form von elf kleinen Quizfragen und stellte wichtige gesellschaftliche Zukunftstrends wie die Individualisierung der Lebensstile, neue Netzwerkkultur und
neue Gemeinschafts-formen jenseits von Vereinen, die Bildung als Schlüssel-ressource sowie das steigende Umwelt- und Verantwortungs- bewusstsein der Menschen als Denkanstöße
vor.
Über die Sommerpause will das Fachbüro Lilienbecker nun die festgehaltenen Ziele zu einem
schriftlichen Leitbild ausformulieren und den Text-Entwurf beim nächsten Forum mit den Teilnehmern abstimmen und ergänzen. Dann soll auch schon über konkrete Projekte gesprochen werden, die sich aus
den Zielen ergeben und von diesen abgeleitet werden können. Als Termin für nächste Zukunftsforum wurde der 28. August um 19:00 Uhr im Dorfgemeinschaftshaus Daubhausen vereinbart.
Von Jens Lilienbecker 2. Juli 2013