Viel Spaß mit den "Bodderlächern" aus Dejfebach"
„Einer der schönsten Heimatabende“ war der Kommentar vieler Besucher.
Es war schade, dass der Besuch wegen des vorausgesagten Eisregens und der verschiedenen Fußballübertragungen sehr zu wünschen übrig ließ.
Die WNZ berichtet über unseren Heimatabend am 29. November 2013:
Der Katzenfurter Verein für Heimatgeschichte hat zum Mundartabend eingeladen. Nach den „Bachstrooße Boys" sorgten diesmal die „Dejfebächer Bodderlächer" für Stimmung im Saal des „Bürgerhofs".
Friedhelm Cornelius, Holger Klotz, Klaus Müller und Detlef Faupel waren gut aufgelegt und konnten mit ihren Mundartliedern rund 50 Besucher unterhalten.
Horst Clößner hieß die Gäste im Namen der Heimatgeschichtlerwillkommen, denn „Usen Versitzende kann koa platt - doas es wej vettel uhne Führerschein!" Lieder, Sketche, Gedichte und Geschichten standen auf dem Programm und wer wollte, konnte gerne mitsingen, -schunkeln und -klatschen. „Mir nemme koam woas üwwel", versprach Cornelius, der die Moderation übernahm. Die muntere Truppe trifft mit ihren Liedern über Heimat, Brauchtum, Menschen und vor allem Kulinarisches immer wieder den Nerv der Zuhörer und lässt Erinnerungen aufkommen.
Wer weiß in Zeiten von Vollernter und Supermarkt schon noch, wie „Die Fricht" (das Getreide) mit Sichel und Sense geschnitten, zur „Witt" (Bündel) gebunden und zu Hausten aufgestellt wurde?
Die Generierung von Lebensmitteln nahm vor wenigen Jahrzehnten noch weiten Raum im Alltag ein, an einen günstigen Monatseinkauf bei Aldi war nicht zu denken. So zog sich denn das Essen auch als roter Faden durch den Abend und machte mächtig Appetit auf Leckeres aus „de Gedoffel" wie „Dulges", „Lange Klies" oder „Gedoffelbrei", aber auch „Broreflaasch", „Gemeus en Flaasch en Rure Roiwe" und Handkäs' mit Musik wurden besungen.
Lokalkolorit brachten die Heirnatkundler
ins Spiel, die mit örtlichen Anekdoten erfreuten. Ottrnar Berger und Horst Clößner spielten zum Beispiel ihre Ahnen „Heinrich Weirebach" und „de
Zell-Willem", die mit der
Verwechslung von Zement und Thomasmehl für Lacher sorgten.
Friedel Schmidt steuerte Witziges bei wie die Tatsache, dass „Weibsleu wej Freesch (Frösche)" sind. „Se sei zwar net su greu, owwer se huu kaale Feuß, hun als woas se quakse en Ingst vierm Storch", so die Erklärung.
Aber auch Begriffe wie „Fäldscheusel" (Vogelscheuche) oder „Straasel" (Dünger) lebten wieder auf.